12. September 2020, Verabschiedung Franz von Arx, Luzern
Trainingspläne schreiben, auf die Athleten zugeschnittene Übungen ausdenken, eine mentale Stütze sein, Zeit opfern, auf dem Trainings- und Wettkampfplatz stehen, ein Auge für die anspruchsvollen Bewegungen haben, geduldig und einfühlsam sein, das bestmögliche aus dem Athleten herausholen, etc. Alles Dinge, die das Trainer sein beinhalten. Auch alles Dinge, die Franz von Arx beherrschte und mit viel Freude weitergab. Was irgendwann beginnt, endet zu irgendeiner Zeit. So leitete Franz von Arx am vergangenen Samstag sein letztes Training als Haupttrainer. Damit geht eine erfolgreiche 57-jährige Trainerkarriere zu Ende.
Franz von Arx war zuletzt als Hochsprungtrainer und anschliessend als Sprung-/Hürden-Trainer für den LC Luzern tätig und hatte eine Trainingsgruppe von 14 Athletinnen und Athleten unter sich. Mit viel Engagement, Freude und Leidenschaft war er drei Mal wöchentlich auf der Luzerner Allmend anzutreffen. Wünschte man eine Sondereinheit, musste man Franz nicht zwei Mal fragen. Auch an Kreativität mangelte es nie. So wurden kurzerhand Musikrhythmen ins Einwärmen integriert oder Übungen wie die Windmühle oder der Teleboy ins Leben gerufen.
Natürlich war Franz in der Vergangenheit nicht nur beim LC Luzern Trainer sondern in verschiedenen Vereinen der ganzen Schweiz, beim Innerschweizer Leichtathletikverband und beim Schweizerischen Turnverband tätig. So mancher zukünftige Schweizermeister oder Prachtsathlet wurde durch in geformt oder durfte von seinem Wissen profitieren.
Der Gesundheit zuliebe tritt Franz nun aus sportlicher Sicht kürzer. Er freut sich mit seiner Elsbeth die Welt zu bereisen, fremde Orte zu entdecken und seine umfangreichen Sprachkenntnisse einzusetzen. Er wird eine grosse Lücke hinterlassen und wir werden ihn vermissen. Was uns aber freut, dass er uns nicht ganz verloren geht. Im Notfall oder bei Ferienabwesenheiten steht er uns wenn möglich nach wie vor zur Verfügung.
Am vergangenen Samstag leitete er sein letztes Training. In einem kleinen Rahmen von aktiven sowie ehemaligen Trainerinnen/Trainern, Athletinnen/Athleten, Vereinsgspändli usw. wurde Franz verabschiedet und für alles gedankt. Ein emotionaler Moment, denn auch wir lassen Franz mit einem weinenden Auge gehen.
Franz, wir danken dir herzlich für dein grosses Engagement für den LCL aber auch die ganze Leichtathletikszene. Du warst in jeder Hinsicht eine Bereicherung und ein Vorbild. Wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft und freuen uns, dich ab und an auf der Luzerner Allmend anzutreffen. Bleibe gesund!